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Feuchtigkeit im Auto – Was tun?

Kaum sitzt man im Auto, schon beschlagen die Scheiben. Das Phänomen kennt jeder und ist ein Anzeichen dafür, dass Feuchtigkeit ins Auto gelangt ist. Da warme Luft grundsätzlich mehr Wasser aufnehmen kann als kalte, kondensiert die Luftfeuchtigkeit an den kalten Autoscheiben. Der Übergang zwischen einer Bagatelle und einem ernsthaften Problem ist jedoch fließend, denn Feuchtigkeit im Auto kann an den verschiedensten Stellen Schaden anrichten.

Sie wird vielfach als reines Herbst- und Winterproblem abgetan, weil größere Niederschlagsmengen in der kalten Jahreszeit obligatorisch sind. Aber auch schwüle Tage in den Sommermonaten können dem Auto zusetzen. Gerade ältere Fahrzeuge sind ganzjährig anfällig. Ein weiteres Indiz für Feuchtigkeit im Auto sind klamme Sitze. Sobald sich Modergeruch, Stockflecken oder gar Schimmel bemerkbar machen, wissen Sie, dass das Problem bereits ein fortgeschrittenes Stadium erreicht hat.

Autos im Regen

Bild: Matthias Ripp @flickr.com (CC BY 2.0)

Woher stammt die Feuchtigkeit?

Die Feuchtigkeit gelangt auf verschiedenen Wegen ins Auto: Im Winter durch den Schnee, der noch an den Schuhen klebt; das ganze Jahr über durch regennasse Kleidung und Regenschirme, die noch jede Menge Restfeuchtigkeit in sich tragen. Eine weitere, nicht zu unterschätzende Quelle für Feuchtigkeit im Auto ist die Autowäsche. Beim Putzen mit einem Hochdruckreiniger wird dieser oft zu nah am Fahrzeug platziert. So können kleinere Dichtungen an Scheinwerfern und Rückleuchten beschädigt werden - Wasser dringt ein. Die häufigste Ursache für Feuchtigkeit im Auto sind jedoch alte und poröse Dichtungen sowie verstopfte Regenabläufe. In beiden Fällen läuft das angesammelte Wasser letztlich in den Innenraum.

Was kann man dagegen tun?

Es genügt nicht, etwa Laub nur von der Karosserie zu fegen. Vor allem die Vertiefung zwischen Motorhaube und Frontscheibe ist hier der neuralgische Punkt. Dort sammelt sich gerne viel Laub an und hier befinden sich auch die Regenabläufe. Diese Abläufe müssen unbedingt frei bleiben. Benutzen Sie hierzu niemals spitze oder scharfe Gegenstände, denn meist genügt es, das Laub von Hand zu entfernen.

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Auch die Dichtungen von Heckklappe bzw. Kofferraumdeckel, Schiebedach, Antennensockel und an allen Scheiben sollte man im Blick haben. Dass die Dichtungen im Laufe der Zeit porös werden, lässt sich nicht vermeiden. Im Winter kann man zumindest mit einem Pflegestift das Reißen des Gummis bei Minusgraden umgehen. Sollte durch eine Dichtung das Wasser eindringen, muss sie ersetzt werden. Auch die Klimaanlage kann helfen, die Feuchtigkeit im Auto zu reduzieren. Sie darf aber nicht auf Umluftbetrieb gestellt sein, ansonsten kann keine trockene Luft ins das Fahrzeug gelangen. Denken Sie auch an die Zwangslüftungen in den Türen und im Kofferraum. Zugestellte Zwangsentlüftungen im Kofferraum verhindern das Zirkulieren der Luft in der Fahrgastzelle. Diese Lüftungen befinden sich meist seitlich im Kofferraum. Sind Sie sich nicht ganz sicher, genügt ein Blick in die Betriebsanleitung Ihres Fahrzeugs.

Wie wird man die Feuchtigkeit los?

Vorhandener Feuchtigkeit kann man mit relativ einfachen Mitteln den Kampf ansagen. Auf den Teppichen genügt es, Zeitungspapier oder Krepprolle aus der Küche auszulegen, beide sind sehr saugfähig. Katzenbesitzer können auch zu einer Handvoll Katzenstreu greifen, dieses in ein Geschirrtuch wickeln und auf dem Armaturenbrett ablegen. Weitere Self-Made-Lösungen: Entweder einen kleinen Eimer mit Salz ins Auto stellen oder eine kleine Schale mit Kaffeepulver. Letzteres eliminiert sogar üble Gerüche. Wer eine elegantere Lösung bevorzugt, greift zum Entfeuchtungskissen, das es bereits für kleines Geld im Zubehörhandel gibt. Eine deutlich schnellere, aber konstenintensivere Lösung stellt der Luftentfeuchter aus dem Baumarkt dar.

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Welche Probleme bringt die Feuchtigkeit mit?

Beschlagene Scheiben trüben die Sicht des Fahrers, da ist man schnell geneigt, die Scheiben mit der bloßen Hand freizuwischen, wenn wieder einmal kein Tuch oder Schwamm griffbereit liegt. Davon ist auf jeden Fall abzuraten, denn die dabei entstehenden Schlieren blenden bei einfallendem Licht des Gegenverkehrs. Benutzen Sie daher am besten die speziell dafür angebotenen Tücher und Schwämme, um sich wieder klare Sicht zu verschaffen.

Die weitreichendste Folge von Feuchtigkeit im Auto ist jedoch Rost, der sich langsam und zunächst nicht einmal sichtbar ausbreitet. Abgesehen von den Sicherheitsrisiken durch eingeschränkte Sicht und potentielle Wertminderung durch Rost gefährdet eindringende Nässe auch Ihre Gesundheit. Eingeatmete Schimmelsporen sind hochgradig gesundheitsschädlich! Gerade Kinder, ältere Menschen und Allergiker reagieren darauf sehr sensibel. Sobald Sie also feuchte Flecken oder gar Modergeruch im Auto feststellen, ist Handeln angesagt. Die Kfz-Werkstatt Ihres Vertrauens wird Ihnen in hartnäckigen Fällen zu geeigneten Maßnahmen raten, um den Innenraum wieder trocken zu bekommen.

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Wie kann man der Feuchtigkeit im Auto vorbeugen?

Die beste Vorbeugemaßnahme, damit nicht irgendwann das Wasser im Auto steht, ist die Überprüfung aller relevanten Stellen. Dazu gehören die Regenabläufe zwischen Frontscheibe und Motorhaube, falls vorhanden auch am Schiebedach und an den Türen. Hier führen die Abläufe nach unten. Da sich das Wasser immer zum tiefstmöglichen Punkt bewegt, müssen diese Abläufe unbedingt frei sein. Ist das nicht der Fall, sucht es sich andere Wege, etwa in die Fußräume oder Radmulden. Beim Schiebedach können sie das Ganze leicht überprüfen, indem sie vorsichtig etwas Wasser in die Schieberinne gießen. Das sollte dann vorne bei den Radkästen herauslaufen. Auf dem Boden wird heute meist dem schicken Teppich der Vorzug gegeben. Dabei wäre es so einfach, mit den früher nahezu obligatorischen Gummimatten die Nässe von den Schuhen aufzufangen. Lassen Sie das Wasser aber nicht in den Fußmatten stehen, sondern kippen Sie es aus, bevor es verdunsten kann und die Luftfeuchtigkeit erhöht. Regennasse Jacken und Regenschirme sollte Sie gut wie möglich abtrocknen und am besten in den Kofferraum legen.

Die einwandfreie Funktion der Entlüftung können Sie leicht selbst überprüfen, indem Sie die untere Hälfte eines Blatt Papiers in Streifen schneiden, über die Luftauslässe (meist am hinteren Stoßfänger zu finden) kleben und das Luftgebläse auf die höchste Stufe stellen. Bei intakter Entlüftung flattern die Streifen. Falls nicht, empfiehlt sich ein Besuch in der Werkstatt. Die Wasserabläufe in den Radkästen werden gerne übersehen. Um Sie von Schmutz zu befreien, genügt es meist, die Schrauben der Verkleidung zu lösen, dann kann die Verkleidung zur Seite gebogen und der Schmutz beseitigt werden.

Für die Dichtungen von Schiebedächern, Türen und Fenstern verwenden Sie am besten spezielle Reinigungsmittel, die auch die Lebensdauer der Dichtungen verlängern. Ob unter der Motorhaube oder in allen anderen möglichen Zwischenräumen, die Verstopfungen durch Laub lassen sich am besten durch regelmäßige Kontrollen verhindern. Mit diesen Maßnahmen tragen Sie dazu bei, dass Feuchtigkeit im Auto schon bald der Vergangenheit angehört.

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