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Amaxophobie - Die Angst vor dem Autofahren

Autofahren ist für viele Menschen tägliche Routine, praktische Transportmöglichkeit oder freudiges Hobby, doch nicht jeder kann sich entspannt hinter das Steuer eines Pkw setzen. Über 40 Millionen Kfz sind allein in Deutschland zugelassen und die zunehmende Verkehrsdichte ist vermutlich auch eine der Ursachen für eine spezifische Phobie, der bisher wenig wissenschaftliche Beachtung geschenkt wurde: Amaxophobie - Die Angst vor dem Auto oder dem Autofahren.

Wir wollen aufklären, wie sich die Ängste äußern, unter welchen Problemen die Betroffenen leiden und schließlich Tipps geben, was man bei Fahrangst tun kann. Die Symptome sind immer ähnlich können sich jedoch in ihrer Heftigkeit je nach Fall unterscheiden: Stress (messbar z.B. am Cortisolspiegel), Schweißausbrüche, Zittern und Herzrasen. Auch Verkrampfungen und Panikattacken mit Atemnot, Engegefühl, Schwindel und Übelkeit treten auf. Die Angst selbst kann sich sowohl auf das Auto selbst als auch das Fahren im Speziellen beziehen.

Fahrangst ist kein Randproblem

Bild: Marvin Kuo @flickr.com (CC BY 2.0)

Die Angst vor dem Auto

Menschen mit Angst vor dem Auto fürchten sich vor der Unberechenbarkeit der komplexen Maschine. Betroffene leiden unter der Vorstellung von Kontrollverlust, in dessen Folge es zu unbeherrschbaren Fahrmanövern und Unfällen kommt. Ein abgewürgter Motor, durchdrehende Reifen beim Anfahren, überraschend scharfe Bremsungen oder Schleudern in Kurven werden interpretiert, als ob das Auto den Mensch beherrscht und nicht der Mensch das Auto.

Fahrangst

Die Angst vor dem Autofahren richtet sich auf als besonders bedrohlich wahrgenommene Verkehrssituationen. Die Betroffenen fühlen sich hilflos und überfordert, von anderen Autofahrern gehetzt und bedrängt. Der wahrgenommene Druck zwingt diese Menschen in Entscheidungssituationen, in denen sie keinen Überblick haben. Insbesondere Fahrten in Großstädten, auf Autobahnen, bei Nacht und schlechten Witterungsbedingungen auf unbekannten Strecken sind für Betroffene belastend.

Verbreitung und Ursachen von Fahrangst?

Noch gibt es keine wissenschaftlichen Untersuchungen zur Verbreitung von Fahrangst, doch der ADAC schätzt, dass rund eine Million Autofahrer in Deutschland betroffen sind. Es handelt sich also keineswegs um ein Randproblem. Trotz lückenhafter Datenbasis ist auch erkennbar, dass deutlich mehr Frauen als Männer unter Amaxophobie leiden. Man schätzt das Verhältnis auf ca. 6:1. Die Ursachen können vielfältig sein, doch mit der Verkehrsdichte steigen in der Regel auch die Ängste. Genervtes Hupen anderer Verkehrsteilnehmer, erregte Beifahrer und selbst harmlose Kommentare des Fahrlehrers oder Partners können eine Stressituation auslösen, die in der Folge gemieden wird. Auch erlebte Unfälle sowie Beinahekollisionen tragen zum Ausprägen einer Fahrangst bei. Vermutlich spielt auch die familiäre Disposition eine Rolle.

Baustelle mit Umleitung

Bild: Dennis Skley @flickr.com (CC BY-ND 2.0)

Vermeidungsstrategie

Menschen neigen dazu, als unangenehm wahrgenommene Situationen zu meiden. Die Vermeidungsstrategie führt in leichten Fällen zu mehr Aufwand in der Routenplanung und in der Vorbereitung von Fahrten. Angstvermeidung zieht aber meist auch mangelnde Fahrpraxis und ein erschüttertes Selbstbewusstsein nach sich und kann am Anfang eines Teufelskreises stehen. Am Ende verspüren Betroffene die Angst nicht nur in der eigentlichen Situation sondern auch vorausschauend in der Vorbereitung. Es entsteht eine Angst vor der Angst.

Einbuße von Lebensqualität

Wer unter Fahrangst leidet, büßt in unserer durch Mobilität bestimmten Welt an Lebensqualität ein. Wege zur Arbeit müssen mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrmitteln absolviert werden, Einkäufe werden fußläufig erledigt und Transporte von größeren Gegenständen werden detailliert geplant. Doch jede Abweichung von der Routine - vielleicht ein beruflich notwendiger Besuch bei einem Kunden - werden zum Problem. Es entstehen vielleicht auch Abhängigkeiten vom Partner, der als Fahrer einspringen muss, die als einschränkend wahrgenommen werden. Gut gemeinte Ratschläge wie "So schwer ist es nicht. Du musst einfach mehr fahren." verstärken das Gefühl der Unzulänglichkeit.

Wege aus der Angst

Fahrschulen reagieren auf die zunehmende Angst vor dem Autofahren mit speziellen "Angsthasen"-Angeboten. Dies können Infoveranstaltung, Seminare, Gruppensitzungen oder begleitete Fahrstunden durch Fahrlehrer sein, die speziell auf die jeweilige Angst des Fahrers eingehen können. Auch eine Vereinfachung des Fahrens selbst durch den Umstieg auf einen Wagen mit Automatikgetriebe kann dazu beitragen, die Sinne für das Wesentliche zu schärfen. Dabei tragen Automatikfahrzeuge nicht nur zur Sicherheit bei und steigern den Fahrkomfort, sondern sind mittlerweile auch deutlich effizienter als Schaltwagen. Es ist außerdem hilfreich zu wissen, was im Fall der Fälle zu tun ist, um die Angst vor dem Autofahren zu überwinden. Wir haben daher auch einen Ratgeber zum richtigen Verhalten nach einem Unfall veröffentlicht.

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