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Ausrückgabel
Art.-Nr. 109 642

Material: Stahlblech
Ergänzungsartikel/Ergänzende Info: mit Feder
Art.-Nr. 41267

Gewicht: 74 g
Art.-Nr. ADP153318

Ergänzungsartikel/Ergänzende Info: mit Buchse
Gewicht: 0,822 kg
Ergänzungsartikel/Ergänzende Info: mit Anbaumaterial
Art.-Nr. 723 096

Material: Stahlblech
Art.-Nr. 41266

Getriebetyp: C514
Getriebetyp: FPT
Getriebeart: Schaltgetriebe 5 Gang
Gewicht: 400 g
Komponentennummer: 3
Art.-Nr. 722 799

Material: Stahlblech
Art.-Nr. 41255

für OE-Nummer: 02J141719C
Gewicht: 430 g
Art.-Nr. 107 293

Material: Stahl
für OE-Nummer: 085 141 713
Art.-Nr. 5400005

Fahrzeugausstattung: für Fahrzeuge mit Schaltseilzug
Links-/Rechtslenker: für Linkslenker
für OE-Nummer: 211756
Art.-Nr. ADBP330006

Ergänzungsartikel/Ergänzende Info: mit Buchse
Gewicht: 0,400 kg
Ergänzungsartikel/Ergänzende Info: mit Anbaumaterial
Die Ausrückgabel: Funktion, Aufbau und Defekte
Die Einscheibentrockenkupplung, wie sie bei Autos zum Einsatz kommt, erfordert das Zusammenspiel mehrerer Bauteile. Der Ausrückhebel bzw. die Ausrückgabel gehört dazu. Das Bauteil Ausrückgabel findet sich in Fahrzeugen mit einem mechanischen Getriebe, einem Schaltgetriebe. Die Ausrückgabel ist bei der Kraftübertragung zwischen Motor und Getriebe behilflich und sorgt für eine exakte Trennung der Kupplung. Als Teil des Kupplungssystems führt sie sozusagen das Ausrücklager (Ducklager). Auf diese Weise ermöglicht sie die Trennung des Kraftflusses (Auskuppeln) und deren Wiederherstellung (Einkuppeln, z.B. beim Anfahren).
Wie ist eine Ausrückgabel aufgebaut?
Eine Ausrückgabel ist meist aus hochfestem Stahl oder Aluminium gefertigt. Sie benötigt diese starke Konstruktion, um ihre Funktion auch bei hohen Kräften zu verrichten. Die wichtigsten Bauteile sind:
- Hebelarme zur Übertragung der Kraft auf das Ausrücklager.
- Befestigungspunkte zur stabilen Montage im Kupplungssystem.
- Gleitflächen zur Reduzierung der Reibung und dem Ermöglichen einer sanften Bewegung.
So funktioniert die Ausrückgabel beim Kuppeln
Beim Durchtreten des Kupplungspedals drückt die Ausrückgabel mit dem Ausrücklager gegen die Tellerfeder der Druckplatte. Das Kupplungssystem nutzt damit die Hebelwirkung. Die Druckplatte bewegt sich in die Richtung des Getriebes. Sie drückt gegen die Kupplungsscheibe, die sich daraufhin von der Schwungscheibe (Schwungrad) löst. Da in dem Moment keine Drehbewegung mehr auf die Getriebewelle wirkt, lässt sich das ruhende Getriebe nun schalten.
Beim Lösen des Kupplungspedals entsteht keine Krafteinwirkung mehr auf die Ausrückgabel oder das Drucklager. Sie fährt wieder in ihre Ausgangsstellung zurück, sodass sich die Kupplungsscheibe wieder an die Druckplatte und an die Schwungscheibe drückt. In dem soeben eingelegten Gang lässt sich nun bis zu einem erneuten Gangwechsel fahren.
Die Ausrückgabel ist mit dem Drucklager verbunden und drückt dieses bei Betätigung gegen die Tellerfeder der Druckplatte. Die Druckplatte wird dadurch in Richtung Getriebe bewegt, sodass sich die Kupplungsscheibe von der Schwungscheibe löst und keine Drehbewegung auf die Getriebewelle übertragen wird. Das ruhende Getriebe kann nun geschaltet werden. Ohne Krafteinwirkung auf die Ausrückgabel bzw. den Ausrückhebel drückt die Tellerfeder die Druckplatte auf die Kupplungsplatte, die wiederum gegen die Schwungscheibe gepresst wird. Diese Prozesse spielen sich im Millimeterbereich ab und Reparaturen an der Kupplung sollten nur von Profis angegangen werden. So wird sichergestellt, dass der Ausrückweg richtig eingestellt ist, das Ausrücklager ordentlich gleiten kann und es nicht etwa zum Verkanten kommt.
Wie machen sich Defekte an der Ausrückgabel bemerkbar?
Funktionale Einschränkungen an der Ausrückgabel können zu folgenden Problemen führen:
- Probleme beim Gangwechsel (Gang lässt sich schwer einlegen)
- Geräusche und Vibrationen während des Einkuppelns
- Das Gefühl für die Kupplung verändert sich, ggf. Pedal schwergängig
Um eine einwandfreie Funktion der Kupplung zu gewährleisten, ist bei Defekten ein zeitnaher Austausch der Ausrückgabel oder anderen Bauteilen ratsam. Da Nutzfahrzeuge höheren Belastungen ausgesetzt sind, sind sie in der Regel mit einer verstärkten Ausrückgabel ausgerüstet.
Defekte Ausrückgabel selbst reparieren
Eine defekte Ausrückgabel kann unter Umständen zum vollständigen Ausfall der Kupplung führen. Bei den ersten auffälligen Symptomen sollte die Werkstatt aufgesucht werden. Möglicherweise lässt sich ein Austausch nicht vermeiden. Im Rahmen von Kupplungsreparaturen ist ein gemeinsamer Austausch von Ausrückgabel und Drucklager sinnvoll. Da diese Bauteile miteinander verknüpft sind, beeinträchtigt ein Defekt eines Bauteils die Funktion des anderen.
Die Bewegungen der Ausrückgabel und des Drucklagers auf der Welle laufen im Millimeterbereich ab. Aus diesem Grund sollten Profis die fälligen Reparaturen durchführen. Diese stellen den Ausrückweg korrekt ein, sodass das Drucklager problemlos gleiten kann. Ein Verkanten oder andere Behinderungen würden sich fatal auf das Kupplungssystem auswirken.
Wie sieht es mit der Haltbarkeit aus?
Regelmäßige Inspektionen erhöhen die Lebensdauer der Bauteile. Abnutzungen lassen sich frühzeitig entdecken und größere Schäden vermeiden. Vorbeugend ist eine vorsichtige Bedienung des Kupplungspedals zu empfehlen. Zu langes Halten oder plötzliches, ruckartiges Treten des Pedals führt zu einer Verkürzung der Lebensdauer.
Eine Ausrückgabel unterliegt einem natürlichen Verschleiß. Unzureichende Schmierung und eine Ermüdung des Materials können sich auf die Lebensdauer auswirken. Eventuell kann eine Ausrückgabel sogar brechen.