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Zündschloss wechseln - Defekt erkennen und Kosten

Zündschloss wechseln

Hakt das Zündschloss oder ist der Zündanlassschalter defekt, muss man die Komponenten wechseln. (Bild: alex_ugalek @istockphoto.com)

Welche Aufgabe hat das Zündschloss?

Über das Zündschloss kann das Auto ein- und ausgeschaltet werden. Dies geschieht dadurch, dass erst bei aktiviertem Zündschloss die Batterie freigegeben wird und alle Systeme mit Energie versorgt werden. Beim Benziner ist dies vor allem die Zündspule und beim Diesel die Kraftstoffpumpe. Über das Zündschloss wird zudem der Anlasser betätigt, der im Zahnkranz der Kupplung einspurt und über die Drehung der Kurbelwelle das Kraftstoff-Luft-Gemisch in den Zylindern verdichtet. Das Aerosol erhitzt sich und kann gezündet werden bzw. entflammt beim Diesel selbst. Schließlich werden über das Zündschloss die Wegfahrsperre und das Lenkradschloss realisiert.

Welche Problemen können auftreten?

Defekte eines Zündschlosses sind in der Regel mechanischer Natur. Es handelt sich schließlich um einen drehbaren Zylinder, der Nuten und Federn besitzt. Mangelnde Schmierung kann mit der Zeit dazu führen, dass das Zündschloss zunächst hakelt und sich mit dem Zündschlüssel schließlich gar nicht mehr bewegen lässt. Häufig passiert dies dann, wenn durch Verschleiß Spiel entsteht und sich Teile verklemmen. Viele Autofahrer versuchen dann, das Problem durch Kraft zu lösen. Dabei können entweder der Zündschlüssel im Zündschloss abreißen oder auch das Gehäuse des nachgelagerten Zündanlassschalters beschädigt werden. In beiden Fällen ist ein Wechsel des Zündschlosses bzw. des Zündanlassschalters unerlässlich.

Weniger häufig aber genauso nervig sind Frostschäden durch eindringendes Wasser. Bei hoher Luftfeuchtigkeit kann das Wasser im Zündschloss kondensieren, über Nacht gefrieren und das Zündschloss blockieren. Haben Sie diesen Fehler im Verdacht, hilft warme Luft, um zumindest die Symptome zu bekämpfen. Wer stattdessen Gewalt anwendet, kann ebenfalls die Schlüssel abreißen. Schließlich ist der Wechsel des Zündschlosses auch notwendig, wenn der Zündschlüssel verloren gegangen ist und kein Ersatz zur Verfügung steht.

Wie wird das Zündschloss gewechselt?

Das Zündschloss befindet sich in der Regel an der Lenksäule. Je nach Fahrzeug müssen teilweise der Airbag, das Lenkrad sowie die Lenkstockschalter entfernt werden, um genügend Baufreiheit für den Wechsel zu haben. Begonnen wird mit dem Abklemmen der Batterie. Im Anschluss kann der Airbag durch einen Experten abgeschraubt werden. Für das Lenkrad selbst gibt es Abzieher und die Lenkstockschalter sitzen entweder ebenfalls auf der Lenkspindel oder sind in ein haltendes Gehäuse eingesetzt. Eventuell störende Verkleidungen müssen natürlich ebenfalls entfernt werden. Insgesamt erfordert die Demontage Fachkenntnisse und ein ruhiges Händchen, denn die Kabel der Stecker dürfen nicht beschädigt werden. Ist das Zündschloss freigelegt, sieht man, dass es in einem Metallgehäuse eingesetzt ist und sich nicht ohne Weiteres herausziehen lässt.

Um das Lenkradschloss aus dem Gehäuse zu bekommen, gibt es zwei Möglichkeiten. Wenn man das Schloss noch etwas drehen kann, dann entfernt man zunächst den etwaigen Sensor der elektronischen Wegfahrsperre und dreht das Zündschloss auf seine Ausbauposition. Das ist Gefühlssache, denn mit einem dünnen Draht mann man nun in eine kleine Bohrung neben dem Zündschlüssel drücken und einen Teil des Schlosses herausnehmen. Der weiter im Metallgehäuse steckende Part muss nun einzeln in fummeliger Kleinarbeit ebenfalls entfernt werden. Ist hingegen der Zündschlüssel im Zündschloss abgebrochen, kann man nur noch das haltende Gehäuse aufbohren. Dies geschieht an einer Stelle, wo die haltende Feder des Schlosses sitzt. Mit einem Schraubendreher oder Sechskantschlüssel kann man die Feder herunter pressen und das Zündschloss nach vorne wegziehen. Natürlich ist diese Arbeit nur möglich, wenn man die genaue Stelle für die Bohrung kennt. Unsere Empfehlung lautet daher, den Wechsel des Zündschlosses in der Werkstatt vornehmen zu lassen.

Zündschlüssel mit Zündschloss

Ein neues Zündschloss ist nicht teuer, sollte aber durch die Werkstatt eingebaut werden.

Kann man das Zündschloss selbst ausbauen?

Der Ausbau des Zündschlosses ist leider keine Arbeit für den Laien, denn es besteht die Gefahr, durch falsche Handhabung den Airbag zu beschädigen. Löst dieser aus, ist das Verletzungsrisiko erheblich. Zudem muss man sich natürlich auch darauf verlassen können, dass der Airbag im Falle eines Unfalls einwandfrei funktioniert. Am Airbag dürfen daher nur entsprechend geschulte Experten arbeiten. Aber auch ohne notwendige Demontage des Lenkrades sollte der Wechsel des Zündschlosses der Fachwerkstatt überlassen werden, denn auch das Lenkradschloss soll während der Fahrt ja nicht einrasten. Etwas einfacher gestaltet sich in der Regel der Wechsel des Zündanlassschalters. Zunächst wird die Batterie abgeklemmt, dann die Verkleidung der Lenksäule entfernt und schließlich der Stecker des Zündanlassschalters gelöst. Der Schalter selbst ist vielleicht noch mit einer Schraube fixiert, die entfernt werden muss, ehe man den Schalter herausziehen und ersetzen kann. Ein neuen Zündanlassschalter einzusetzen, gelingt also auch Hobby-Schraubern.

Was kostet der Wechsel des Zündschlosses?

Ein neues Zündschloss bzw. einen neuen Schließzylinder einzubauen, ist für die Werkstatt in der Regel in einem überschaubaren Zeitraum möglich. Der Schließzylinder und passende Zündschlüssel kosten in der Regel nicht mehr als 20 Euro. Mit neuem Schließzylindergehäuse müssen Sie mit ca. 120 - 150 Euro rechnen. Der Aufwand für den Einbau richtet sich nach dem Fahrzeug, sollte aber 80 bis 150 Euro nicht übersteigen, sodass der Wechsel meist nicht teurer wird als 300 Euro. Die neuen Schlüssel müssen teilweise noch angelernt werden, damit die elektronische Wegfahrsperre keine Probleme macht. Auch dies übernimmt die Werkstatt. Bei kfzteile24 finden Sie jedoch die passenden Zündschlüssel und Zündschlösser passend zum jeweiligen Auto.

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