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Lambdasonde wechseln - Hinweise zum Tausch & Kosten

Lambdasonde wechseln

Eine defekte Lambdasonde wird immer als Fehler im Fehlerspeicher abgelegt und über die Motorkontrollleuchte angezeigt. (Bild: kfzteile24 Profi-Schrauber @youtube.com)

Aufgabe der Lambdasonde

Bei der Lambdasonde handelt es sich um einen Sensor, der den Restsauerstoffgehalt im Abgas misst und als Spannungssignal an das Steuergerät weiterleitet. Das Steuergerät kann den Messwert zur Gemischbildung heranziehen, damit jeweils genau so viel Kraftstoff eingespritzt wird, wie auch durch den zur Verfügung stehenden Sauerstoff verbrannt werden kann. Dieses stöchiometrisch genannte Mischungsverhältnis stellt das Optimum zwischen Motorleistung und Kraftstoffverbrauch dar. Die Lambdasonde hilft also dabei, die Effizienz der Verbrennung zu optimieren. Für die Umwelt noch wichtiger ist das stöchiometrische Gemisch jedoch im Hinblick auf den Katalysator. Die chemischen Prozesse an den Edelmetallschichten können nämlich nur in einem engen Bereich um den stöchiometrischen Lambdawert 1 herum ablaufen. Stimmt auch die Betriebstemperatur, ist ein solch geregelter Katalysator in der Lage, über 90% der entstehende Schadstoffe umzuwandeln. Aus Kohlenmonoxid, Stickoxiden und unverbrannten Kohlenwasserstoffen entstehen harmloses Wasser und Kohlendioxid.

Wo sitzt die Lambdasonde und warum gibt es zwei Lambdasonden?

Mittlerweile sind zwei Lambdasonden für die Abgasreinigung zuständig. Die erste sitzt immer vor dem Kat. Sie kann in einem Abgasrohr verschraubt sein oder eine Aufnahme im Partikelfilter besitzen. Diese Lambdasonde bezeichnet man auch als Regelsonde. Die zweite Lambdasonde findet man hinter dem Katalysator. Da bei der chemischen Umwandlung Sauerstoff verbraucht wird, muss die auch Prüfsonde oder Kontrollsonde genannte Lambdasonde zwangsläufig einen geringeren Restsauerstoffgehalt messen als die Regelsonde. Ist dies nicht der Fall, liegt ein Plausibilitätsproblem vor, dass vom Steuergerät mit einer Fehlermeldung quittiert wird.

Wann und wie oft muss man die Lambdasonde wechseln?

Lambdasonden unterliegen hohen thermischen, chemischen und mechanischen Belastungen. Das aus dem Motor strömende heiße Abgas, weist schließlich Temperaturen von ca. 800° celsius auf. Die Sonde selbst sowie der Katalysator funktionieren auch nur in einem solchen Milieu. Durch den Abgasdruck kann die Lambdasonde indirekt beschädigt werden, denn es entstehen Schwingungen in der Abgasanlage. Schließlich können auch eindringendes Wasser und Rost das Leben einer Lambdasonde aushauchen. Sie erreichen dennoch Laufleistungen von ca. 100.000 Kilometern und werden zudem alle 2 Jahre im Rahmen der vorgeschriebenen Abgasuntersuchung überprüft.

Wie wird die Lambdasonde gewechselt?

Der Lambdasondenwechsel ist vergleichsweise einfach, wenn man eine Hebebühne nutzen kann. Das Auto wird hochgefahren, der Stecker der zu tauschenden Lambdasonde abgezogen und die Sonde einfach hinaus geschraubt.

Sollte sie festgerostet sein, kann man eine Metallbürste und Rostlöser nutzen. Das Gewinde wird im Anschluss gründlich gereinigt und erst danach die Schutzkappe der neuen Sonde entfernt. Achten Sie darauf, die neue Lambdasonde im oberen Bereich nicht zu verschmutzen und setzen Sie diese vorsichtig ein. Sie wird mit Drehmoment festgezogen, wobei eine entsprechende Lambdasonden-Nuss zum Einsatz kommt, um den Drehmomentschlüssel aufsetzen zu können. Im Anschluss an den Wechsel müssen noch alle Fehlercodes im Fehlerspeicher gelöscht werden.

Was kostet eine Lambdasonde? Welche Kosten entstehen beim Lambdasondenwechsel?

Lambdasonden kann man in unserem Shop bereits ab ca. 30 Euro kaufen. Beim Wechsel in der Werkstatt kommen noch die Arbeitskosten in Abhängigkeit des Fahrzeugtyps hinzu. Mit 200 Euro muss man in der Regel rechnen. Unsere Empfehlung lautet, sich Markenware von z.B. Bosch oder NGK zum günstigen Online-Preis zu sichern und den Einbau der Fachwerkstatt zu überlassen.

Was passiert beim Fahren mit defekter Lambdasonde?

Eine defekte Lambdasonde stellt kein Sicherheitsrisiko dar und schadet auch grundsätzlich nicht dem Motor, denn in der Regel wird das Steuergerät lediglich das Kraftstoff-Luft-Gemisch anfetten. Es wird also mehr Kraftstoff eingespritzt, als effizient wäre, damit der Motor in keiner Betriebssituation ausgeht. Der Nachteil dieser Herangehensweise liegt zum einen in der unnötigen Umweltbelastung und zum anderen in der unökonomischen Fahrweise. Je nach Laufleistung des Autos kann der Mehrverbrauch deutlich über den Kosten für den Wechsel der Lambdasonde liegen. Mit anstehender Abgasuntersuchung lässt sich der Tausch ohnehin nicht vermeiden, möchte man eine gültige Prüfplakette erhalten. Außerdem wird beim Weiterfahren mit defekter Lambdasonde auch ständig die Motorkontrollleuchte aufleuchten, sodass u.U. andere Probleme nicht wahrgenommen werden.

Lambdasonde wechseln

Der Fachmann kann am Schutzrohr der Lambdasonde mögliche Probleme erkennen. (Bild: Schrauber5 @wikipedia.org)

Nach dem Wechsel der Lambdasonde immer noch Fehler?

Die Lambdasonden liefern nur einen Paramter in einer ganze Kette von Sensoren und werden leider viel zu schnell getauscht, wenn eine entsprechende Fehlermeldung vorliegt. Spätestens wenn der Wechsel der Lambdasonde nicht zum Erfolg führt, sollte man sich gezielt auf die Fehlersuche begeben. So könnte z.B. der Luftmassenmesser verdreckt sein, so dass die in den Motor strömende Verbrennungsluft unterschätzt wird. Die Gemischbildung stimmt nicht und die Lambdasonden registrieren dies. Auch Falschluft im Ansaugtrakt oder Lochfraß im Auspuff kann dazu führen, dass die Messwerte verfälscht werden. Schließlich kann sogar das Steuergerät verantwortlich sein, wenn dort nämlich zu geringe Toleranzen programmiert wurden.

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