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Autobatterie wechseln - Wie testen? Was beachten? Wo entsorgen?

Autobatterie wechseln - Fragen und Antworten

Schwache Autobatterien sorgen häufig im Winter für Probleme. Wir erklären, warum das so ist und wie man die Autobatterie wechselt. (Bild: twisterphoto @istockphoto.com)

Aufgabe der Autobatterie

Die primäre Aufgabe einer Autobatterie besteht darin, die Energieversorgung des Anlassers zu gewährleisten, damit der kleine Elektromotor den eigentlichen Verbrennungsmotor starten kann. Die elektrische Energie wird dabei in Drehmoment umgewandelt, indem der Starter in den Kranz des Schwungrades einspurt. Über die Kurbelwelle werden die Kolben in den Zylindern bewegt und das Kraftstoff-Luft-Gemisch komprimiert und schließlich gezündet. Der ganze Vorgang läuft automatisch beim Drehen des Zündschlüssels ab und macht das manuelle Ankurbeln überflüssig, wie man es vielleicht noch von antiken Oldtimern kennt. Die Autobatterie wird daher auch auch häufig als Starterbatterie bezeichnet. Daneben stellt die Autobatterie aber auch Strom zur Verfügung, um bei ausgeschaltetem Motor Radio hören zu können, das Handy aufzuladen oder mit dem Laptop zu arbeiten.

Wie funktioniert eine Autobatterie?

Autobatterien wandeln chemische Energie in elektrische Energie um, indem Blei und Bleidioxid mit Schwefelsäure reagieren. Es bilden sich Bleisulfat und Wasser. Durch die Spannung des Generators ist der Vorgang umkehrbar, d.h. das Bleisulfat bildet sich zurück und der Säureanteil steigt wieder. Dadurch kann eine Autobatterie theoretisch immer wieder entladen und geladen werden. Die Einschränkung "theoretisch" deutet bereits darauf hin, dass der Prozess einen Haken hat, der die Lebensdauer der Batterie beeinflusst. Das Bleisulfat neigt nämlich dazu, Kristalle zu bilden, wodurch die Kapazität der Autobatterie sinkt. Kristalle wachsen jedoch langsam und eine beständige Ladungskontrolle kann die Sulfatierung verhindern. Die Batterie muss also nach Möglichkeit stets in einem hundertprozentigen Ladezustand gehalten werden.

AGM-Batterie von f.becker

Bei AGM-Batterien wird das Elektrolyt in einem Vliesstoff gelagert. Sie eignen sich für Autos mit Start-Stopp-Funktion.

Das ist jedoch in mehrfacher Hinsicht problematisch. Zum einen wird das Auto nach dem Betrieb abgestellt und es kommt zur Selbstentladung und zum anderen hängt die optimale Ladespannung auch von der Temperatur ab. Die Ladespannung des Generators wird jedoch nicht nach Temperatur geregelt, da der technischer Aufwand zu hoch wäre. Immerhin muss die Spannung auch bei unterschiedlichen Motordrehzahlen konstant gehalten werden. Die 14,x Volt des Generators sind so gewählt, dass es im Sommer nicht zur noch schädlicheren Überladung kommt und im Winter die Sulfatierung hingenommen wird.

Wie lange hält eine Autobatterie?

Autobatterien unterscheiden sich nicht in ihrer grundsätzlichen Funktionsweise und mit über 90% beherrschen Blei-Säure-Akkumulatoren den Markt. Sie variieren allerdings in ihrem Aufbau und ihrer Qualität. Wartungsarme Autobatterien arbeiten z.B. mit Blei-Kalzium-Zinn-Legierungen, die deutlich weniger ausgasen und dadurch auch weniger Wasser verbrauchen. Sie können sogar als wartungsfrei angeboten werden, sodass das Nachfüllen von destilliertem Wasser gar nicht mehr möglich ist. Zudem können Autobatterien Zusatzstoffe wie Ruß, Lignin oder Bariumsulfat enthalten, die dafür sorgen, dass bei der Rückbildung des Bleisulfats zu Blei eine poröse Oberfläche entsteht, die deutlich aktiver reagieren kann. Dies verbessert die Zyklendichte. Damit die Batterie nicht auslaufen kann, wurden Blei-Gel-Batterien und AGM-Batterien entwickelt. In der ersten Variante wird die Schwefelsäure als Elektrolyt durch Kieselsäure zu einem Gel verdichtet, während bei AGM-Batterien ein Microfaser-Vlies das Elektrolyt bindet. Beide Typen besitzen eine höhere Zyklendichte als typische Nassbatterien und damit eine höhere Lebensdauer. In der Konsequenz kann eine billige Autobatterie bereits nach 2-3 Jahren ihren Geist aufgeben, während andere bis zu 15 Jahre halten. Im Normalfall kann man von 7-8 Jahren ausgehen.

Warum streikt die Autobatterie häufig im Winter?

Im Winter ist nicht nur wie erwähnt der Ladestrom des Generators in aller Regel zu niedrig, um für eine vollständige Aufladung der Batterie zu sorgen, sondern es steigt auch der Energiebedarf des Starters. Kaltes Motoröl ist besonders zähflüssig und der Widerstand des Verbrennungsmotors erhöht sich. Um diesen zu überwinden, muss der Anlasser viel Strom ziehen und die Batterie wird entsprechend belastet. Ist die Kapazität der Autobatterie zu gering, reicht die Komprimierung im Zylinder nicht, damit das Kraftstoff-Luft-Gemisch zündet. Der Motor gurgelt und Starthilfe wird nötig. Um nicht bei jedem Start zu bangen, ob der Motor anspringt, sollten sie über einen Wechsel der Autobatterie nachdenken.

Ladegerät für die Autobatterie

Ein Ladegerät hilft, die Batterie frisch zu halten und lange zu lagern.

Wie lädt man eine Autobatterie und wie kann man sie testen?

Um eine Autobatterie zu testen oder sie zu laden, werden entsprechende Lade- bzw. Testgeräte verwendet, die man auch in Kombination erhält. Wer eine Garage sein Eigen nennt, kann durch den Anschluss eines solchen intelligenten Ladegerätes sicherstellen, dass die Batterie langfristig ihre Kapazität beibehält. Das Ladegerät wird über einen Netzstecker mit Strom versorgt und an die Batterie geklemmt. Das funktioniert natürlich auch im ausgebauten Zustand, falls die Batterie eingelagert werden soll. Beachten Sie die Bedienungsanleitung und die entsprechenden Sicherheitshinweise.

Wie wechselt man die Autobatterie?

Muss die Autobatterie gewechselt werden, können Sie entweder eine Werkstatt aufsuchen oder die Arbeit selbst durchführen. In jedem Fall sollten Sie sich nicht mit Baumarktqualität zufrieden geben, sondern einen Akkumulator von Markenherstellern wie z.B. Bosch oder Varta kaufen, die Sie bei kfzteile24.de günstig kaufen können. Wer den Wechsel selbst durchführt, sollte einige Hinweise beachten:

  • Lassen Sie die Tür offen, damit das Auto beim Wechsel der Batterie nicht verriegelt.
  • Achten Sie auf Baugleichheit der Autobatterie. Sie muss in ihren Daten, Aufbau und Abmessungen dem Original entsprechen.
  • Überbrücken Sie die Batterie durch ein Ladegerät mit Spannungserhaltung, um keine Einstellungen im Steuergerät oder Radio zu verlieren.
  • Gehen Sie sorgsam mit der Batterie um, denn durch Stöße können die Platten und Gitter der Batteriezellen beschädigt werden.
  • Halten Sie Nassbatterien so gerade wie möglich, um ein Auslaufen der Säure zu vermeiden.
  • Tragen Sie säurefeste Handschuhe.

Was sollte man vor dem Wechsel der Autobatterie beachten?

Hat der Wagen Startprobleme aufgrund einer schwachen Batterie sollten Sie nicht einfach den Akku wechseln, sondern zunächst klären, ob der Generator und der Generatorregler in Ordnung sind. Auch der Riementrieb könnte beschädigt sein. Dies wird anhand der Spannung geprüft, die zwischen 13,8 V und 14,8 V liegen sollte. Wird eine deutlich höhere oder niedrigere Ladespannung gemessen, liegt ein Defekt vor, der vor dem Wechsel der Batterie behoben werden muss. Eine gute Werkstatt erledigt diese Aufgabe selbstverständlich gleich mit. Wer die Prüfung vergisst, riskiert, dass die neue Autobatterie kurze Zeit später bereits wieder ausfällt.

Welche Polreihenfolge gilt beim Austausch der Batterie?

Alle Arbeiten mit elektrischem Strom sind potentiell gefährlich, daher sollten Sie die Finger von der Autobatterie lassen, falls Sie sich nicht sicher sein sollten. Beim Ausbau wird zunächst das schwarze oder blaue Massekabel entfernt und so beiseite gelegt, dass es nicht mehr mit einem der Batteriepole in Berührung kommen kann. Da der Stromkreis unterbrochen ist, kann nun auch gefahrlos der Pluspol abgeklemmt werden. Der Einbau erfolgt in entsprechend umgekehrter Reihenfolge.

Wo kann man die alte Autobatterie entsorgen?

Autobatterien können Sie beim Händler zurückgeben, der Ihnen die Autobatterie verkauft hat. Sie können auch zu einem neuen Händler und beim Kauf einer neuen Batterie ihre alte Batterie abgeben, um das Pfand zu sparen. Der Händler ist allerdings nur verpflichtet, Batterien anzunehmen, die er auch im Angebot führt. In der Regel stellt die Rückgabe bei gleichzeitigem Kauf aber kein Problem dar. Wenn Sie die Autobatterie nur abgeben möchten, wird ihnen jedoch nur der eigentliche verkäufer gegen Vorlage eines Kaufbelegs den Pfand zurückerstatten. Alternativ können Sie Autobatterien auch bei einem entsprechenden Werkstoffhof abgeben. Nur so stellen Sie sicher, dass die Batterie fachgerecht entsorgt wird. Im Haus- oder Sperrmüll haben Autobatterien hingegen nichts zu suchen und Abladen im Wald kann empfindliche Geldbußen nach sich ziehen.

Was kostet der Wechsel einer Autobatterie?

Im Gegensatz zu vielen anderen Werkstatt-Services ist Arbeitsaufwand beim Batteriewechsel vergleichsweise gering. In einer halben Stunde sollte der Ausbau und Wiedereinbau inklusive Spannungsprüfung möglich sein. Die Kosten für den Wechsel der Autobatterie bestimmen sich daher vor allem durch die Batterie selbst. Günstige Blei-Säure-Nassakkumulatoren bekommen Sie bei kfzteile24 schon ab knapp 50 Euro. AGM- und Gel-Batterien sind hingegen deutlich teurer. Insgesamt müssen sie daher mit Kosten von ca. 150,- bis 250,- EUR rechnen, wobei vor allem bei Fahrzeugen mit Start-Stopp-Automatik teurere Autobatterien verbaut sind, deren Wechsel mit bis zu 500 Euro zu Buche schlägt.

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