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Getriebeölwechsel - Wann und welche Kosten?

Getriebeölwechsel - Vorteile und Kosten

Ein Getriebeölwechsel kann zahlreiche Schaltprobleme korrigieren und sollte alle 60.000 bis 100.000 Kilometer erfolgen. (Bild: loraks @istockphoto.com)

Aufgabe des Getriebeöls

Das Öl im Getriebe eines Autos dient ähnlich wie im Motor vor allem der Schmierung, damit die ineinandergreifenden Teile möglichst wenig verschleißen. Das gelingt nur, wenn das Getriebeöl dünnflüssig genug ist, um alle Schmierstellen zu erreichen, insbesondere auch zwischen den Zahnflanken der Zahnräder, und gleichzeitig eine hohe Tragfähigkeit besitzt, um den auftretenden Kräften standzuhalten. Das Getriebeöl wirkt auch kühlend, denn vor allem durch Reibung entsteht Wärme, die über den Ölkühler an die Umgebung abgegeben werden kann. Dadurch arbeitet das Getriebe im Normalfall innerhalb seiner Spezifikationen und es kommt nur unwesentlich zur Metallausdehnung, die wiederum den Verschleiß erhöht. Schließlich wirkt das Öl korrosionshemmend, falls durch eine defekte Dichtung Wasser in das Getriebe eindringen kann und transportiert kleinste Partikel zum entsprechenden Filter.

Warum ist ein Getriebeölwechsel überhaupt notwendig?

Das Getriebeöl sollte man mehrfach wechseln, denn obwohl so mancher Autohersteller proklamiert, dass das Getriebeöl dank Lifetime-Füllung ein Autoleben lang hält, ist das nur die halbe Wahrheit. Eine Lifetime-Füllung kann zwar in der Regel die angenommene Lebensdauer von ca. 150.000 - 180.000 Kilometer durchhalten, das Getriebe ist dann aber im Anschluss bereit für den Austausch. Wer sein Auto länger nutzen möchte oder einen möglichst hohen Restwert beim Verkauf erzielen will, der fährt mit einem Getriebeölwechsel bzw. einer Getriebeölspülung deutlich günstiger. Komfortabler ist das Ganze ebenfalls, denn altes Getriebeöl kann zu zahlreichen unangenehmen Symptomen führen. Das Getriebeöl altert vor allem durch die Aufnahme von Fremdpartikeln, die sich bei beweglichen Metallteilen trotz Schmierfilm nicht vermeiden lassen.

Die hohen Scherkräfte zwischen den Zahnradflanken können zudem die langkettigen Additiv-Moleküle auftrennen, sodass sich das Getriebeöl in seinen physikalischen Eigenschaften verändert. Meist wird es zähflüssiger, was sich insbesondere im kalten Zustand durch Schaltprobleme, spürbares Rucken oder Zupfen sowie unerwartete Drehzahlschwankungen niederschlägt. Im Gegensatz zum Motoröl ist die thermische Beanspruchung aber deutlich geringer und das Getriebeöl kommt auch weniger mit Abgasen oder Kraftstoff in Berührung. Der unvermeidliche Alterungsprozess läuft also langsamer und die Wechselintervalle können entsprechend großzügig ausfallen.

Wann muss das Getriebeöl gewechselt werden?

Getriebeöl sollte man in der Regel zwischen 60.000 und 100.000 Kilometern bzw. alle 6-8 Jahre austauschen. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Hersteller dies nun vorsieht oder nicht. Eine Besonderheit stellt der Getriebewechsel dar, denn wird ein neues Getriebe eingebaut, dann erfolgt der Getriebeölwechsel bereits nach ca. 20.000 Kilometern, weil ein höherer Abtrag zu erwarten ist. Natürlich hat auch die Fahrweise einen Einfluss auf die Wechselintervalle. Wer eher sportlich unterwegs ist und die Automatik fordert, sollte den Getriebeölwechsel früher erledigen, als jemand der nur im Verkehr mitschwimmt.

Unterschied zwischen Getriebeölwechsel und Getriebespülung

Ein Getriebeölwechsel umfasst in der Regel nur das Ablassen des alten Getriebeöls, das durch eine Ablassschraube aus dem Getriebegehäuse bzw. der Getriebeölwanne abfließen kann. Im Filter oder im Ölkühler befinden sich aber noch große Mengen weiteres Getriebeöl, sodass je nach Auto und Aufbau beim Getriebeölwechsel bis zu 50% des alten Öls im Getriebe verbleiben. Etwaige Ölkohle, wie sie sich z.B. bei Überlastungen bildet und im Getriebegehäuse absetzt, kann auf diese Weise auch nicht entfernt werden. Die Alternative stellt eine Ölspülung dar, die häufig auch als Tim-Eckart-Getriebeölspülung angepriesen wird. In diesem Verfahren, wird zunächst das Altöl abgelassen und dann mithilfe einer entsprechenden Maschine neues Öl durch das Getriebe gepumpt. Dabei läuft in der Regel der Motor, damit das Öl seine Betriebstemperatur von ca. 80° C erreichen kann. So wird auch das Getriebeöl in den Zu- und Ableitungen erreicht und Ölkohle mitgeschwemmt. Der Vorgang wird solange durchgeführt, bis das aus dem Getriebe strömende Öl keine schwarze Verfärbung mehr aufweist. Bei beiden verfahren muss im Anschluss entsprechend den Herstellervorgaben das Getriebeöl wieder aufgefüllt werden. Beachten Sie dabei insbesondere die Temperaturangaben.

Anzeichen für eine notwendige Getriebeölspülung

Grundsätzlich darf der Hinweis nicht fehlen, dass jeder Getriebeölwechsel besser ist als kein Getriebeölwechsel. Sollten Sie jedoch bereits ernsthafte Probleme spüren, dann lohnen sich in der Regel die Mehrkosten für die Getriebeölspülung. Achten Sie auf folgende Symptome, die bei Automatikgetrieben zunächst kaum spürbar, aber mit der Zeit immer deutlicher zutage treten:

  • Stöße beim Schalten
  • Drehzahlschwankungen
  • verzögerte Schaltvorgänge
  • Rucken und Rupfen beim Anfahren
  • ungewöhnliche Geräusche
  • Vibrationen durch rupfende Kupplungsscheiben
  • fehlende Beschleunigung beim Kickdown
Getriebeöl von f.becker_line
ATF-Getriebeöl von Liqui Moly

Ein funktionierendes Automatikgetriebe sollte butterweich schalten und nach einem Getriebeölwechsel bzw. einer Getriebeölspülung werden Sie Ihr Auto kaum wiedererkennen. Voraussetzung ist natürlich, dass das Getriebe noch keine ernsthaften Schäden davongetragen hat. Zögern Sie den Getriebeölwechsel also nicht zu lange hinaus.

Kosten für den Getriebeölwechsel

Der Getriebeölwechsel setzt sich zusammen aus dem Material, sprich dem Getriebeöl und den Arbeitskosten der Werkstatt. Getriebeöl von Markenherstellern können Sie natürlich bei uns günstig online kaufen und das Ablassen sowie Auffüllen des Öls ist eine einfache Sache von maximal 30 Minuten. Je nach Auto kann das Getriebe zwischen ca. 6 und 12 Litern Öl aufnehmen, sodass ein einfacher Getriebeölwechsel inkl. Filter mit ca. 200 Euro zu Buche schlägt und sogar in Eigenregie erledigt werden kann. Das Altöl nimmt z.B. der kommunale Entsorger entgegen. Anders sieht es bei der Getriebeölspülung aus. Das notwendige Gerät ist teuer und nicht in jeder Werkstatt verfügbar. Außerdem ist das verwendete Getriebeöl meist vorgegeben. In speziellen Fällen wird das Auto sogar schräg aufgerichtet, um wirklich jeden Winkel des Getriebes erreichen zu können. Die genutzte Getriebeölmenge hängt davon ab, wie hoch der Verschmutzungsgrad ist und auch der zeitliche Aufwand geht ins Geld. Am Ende können bis zu 1.000 Euro auf der Rechnung stehen. Die stolze Summe ist aber immer noch günstiger als ein Austausch des Getriebes. Vor allem beim Kauf von Gebrauchtwagen sollten Sie daher das Getriebeöl ansprechen und den Austausch des Öls bei hoher Laufleistung einplanen.

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