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Radlager wechseln - Arbeitsschritte und Kosten im Überblick

Radlager wechseln - Hinweise und Tipps

Beschädigte Radlager sind ein häufiges Problem und Resultat von Überlastung und Verschleiß. Wir zeigen die Arbeitsschritte und was der Wechel kostet. (Bild: demarco-media @istockphoto.com)

Aufgabe der Radlager

Die Radlager eines Autos sind nicht sichtbar und werden daher kaum gewürdigt. Dabei vollbringen sie Höchstleistungen und sind eine unverzichtbare Voraussetzung für die Verbindung zwischen der feststehenden Achsaufhängung und dem sich drehenden Rad. Als typische Wälzlager bestehen sie immer aus einem inneren und äußeren Ring, zwischen denen die Wälzkörper gelagert werden. Das können Kugeln, Nadeln oder Kegel sein, die sich in ihrem Rollwiderstand und der maximalen Belastung unterscheiden. Radlager und damit die Wälzkörper müssen schließlich fast das gesamte Fahrzeuggewicht aufnehmen und sollen trotzdem möglichst freigängig laufen. Nur so kann der effiziente Vortrieb gewährleistet werden.

Wann müssen Radlager getauscht werden?

Radlager sind in sich geschlossen und die Wälzkörper laufen im Fett. Verschleiß durch Reibung tritt somit erst auf, wenn die Dichtungsringe des Lagers Probleme machen. Wasser tritt ein, spült das Schmiermittel aus und es kommt zum Materialabtrag. Je nach Fahrweise und Verarbeitungsqualität sind Laufleistungen jenseits der 100.000 km für ein Radlager keine Seltenheit. Neben dem reinen Verschleiß werden Radlager aber auch dynamisch belastet, wobei insbesondere Kräfte in Längsrichtung der Achse, wie sie z.B. bei Kurvenfahrt auftreten, zu Überlastungen führen können. Eine wichtige Quelle für Schäden an Radlagern sind auch Bordsteinkanten, wie sie vor allem in Städten und ihren begrenzten Parkmöglichkeiten auftreten. Stadtautos und City-Flitzer weisen demnach häufig Schäden am Radlager der rechten Vorderachse auf, denn im spitzen Winkel werden die Wälzkörper entgegen ihrer eigentlichen Belastungsrichtung gestaucht. Etwaige Verformungen fördern dann den Verschleiß.

Radnabe bzw. Radlagereinheit von SKF

Beim Radlagerwechsel kann entweder nur das Radlager oder die Radnabe ausgetauscht werden.

Wie lange halten Radlager und woran erkennt man Defekte?

Radlager verhalten sich meist unscheinbar und können bei dezenter Fahrweise ein hohes Lebensalter erreichen. Wer sein Auto jedoch sportlich bewegt oder sogar mal den ein oder anderen Drift einlegt, muss sich nicht wundern, wenn sich die Radlager auch schon noch 60.000-80.000 km bemerkbar machen. In der Regel hört man zunächst ein leises Summen, das vielleicht auch nur bei Kurvenfahrten in eine Richtung auftritt und dann wieder verstummt. Wird das Radlager nicht getauscht, steigt der Geräuschpegel mit der Zeit und das Brummen kann auch auf der Geraden wahrgenommen werden. Nun ist es höchste Zeit, das Radlager zu wechseln, denn im schlimmsten Fall zerlegt es die Mechanik und das Radlager blockiert. Das Rad kann sich nicht mehr drehen und das Auto bricht spontan aus.

Defekte Radlager machen nicht nur Geräusche, sondern können mit geübtem Griff auch auf einer Hebebühne erkannt werden. Hält man die Lenkung fest, kann man nämlich das Spiel des Rades erkennen, wenn man oben und unten dagegen drückt. zudem wird die Radnabe auch ungewöhnlich warm beim Fahren, weil die Reibung im Radlager zur Hitzeentwicklung führt.

Übrigens: Man kann das betroffene Radlager dadurch erkennen, bei welchem Lenkeinschlag es zu Geräuschen kommt. Fährt man eine Rechtskurve und das Brummen tritt auf, dann ist meist das linke Radlager schuld. Fährt man je nach Verkehrssituation im Leerlauf, kann man auch das Motorgeräusch mindern, um das Problem besser orten zu können.

Wie wird ein Radlager gewechselt?

Beim Radlagerwechsel unterscheidet man Vorderachse und Hinterachse, wobei der Austausch an der Vorderachse aufgrund ihrer Komplexität meist etwas mehr kostet. zunächst wird das Auto aufgebockt, bzw. mit einer Hebebühne auf Arbeitshöhe gebracht und das Rad entfernt. Vorher muss ggf. noch auf dem Boden die Zentralschraube der Antriebswelle gelöst werden. Das kostet Kraft und ist ohne großen Hebel kaum machbar. Nun wird der Bremssattel abgenommen und mithilfe von Kabelbindern beiseite gehängt. Die Bremsscheibe wird an der Fixierschraube gelöst und abgenommen. Etwaige Schutzbleche sollte man ebenfalls demontieren, um mehr Platz zu haben, denn im nächsten Schritt wird die Radnabe bzw. die Radlagereinheit aus dem Achsschenkel gelöst. Je nach Alter des Fahrzeugs ist dies eine zeitaufwendige und mühsame Angelegenheit.

Im ersten Schritt entfernt man mit der Drahtbürste die groben Verschmutzungen, um dann die Befestigungsschrauben heraus zu drehen. Sie werden im Anschluss wieder eingesetzt, sodass man mit dem Hammer arbeiten kann. Dabei sollte man gleichmäßig vorgehen, damit sich die Radlagereinheit nicht verkantet. Hat man einen kleinen Spalt zwischen Achsschenkel und Radlagereinheit geschaffen, wird es Zeit, zum Rostlöser zu greifen. Viel hilft viel, also keine falsche Sparsamkeit. Nach der Einwirkzeit kann die Radlagereinheit herausgearbeitet werden. Sollte sich gar nichts mehr bewegen, kann es Sinn machen, den gesamten Achsschenkel auszubauen und die Radlagereinheit mit einer Hydraulikpresse auszutreiben. Wird nur das Radlager gewechselt, muss dieses im Anschluss ebenfalls aus der Radnabe gelöst werden. Eine Hydraulikpresse und entsprechendes Spezialwerkzeug sind dafür notwendig. Im Achsschenkel werden die Auflageflächen gründlich gereinigt und die neue Radlagereinheit, bzw. die alte Radnabe mit dem neuen Radlager kann eingesetzt werden und verschraubt werden.

Kann man ein Radlager auch selbst wechseln?

Unsere Empfehlung lautet, den Wechsel des Radlagers der Werkstatt zu überlassen, denn insbesondere das Ein- und Auspressen des Lagers ist ohne das entsprechende Werkzeug, sprich eine kraftvolle Hydraulikpresse und passende Adapter, eine Qual und birgt zudem erhebliches Verletzungsrisiko. Auch das Auto könnte beschädigt werden, wenn man abrutscht. Nicht zuletzt kommt man um den Werkstattbesuch ohnehin nicht herum, denn eine Achsvermessung ist wie nach allen Arbeiten an der Aufhängung unerlässlich. Damit wird gewährleistet, dass sich der Wagen wie gewohnt verhält und sich der Reifenverschleiß in Grenzen hält.

Radlager von SKF

Das Ein- und Auspressen des Radlagers stellt den Hobby-Schrauber in der Regel vor Probleme.

Wie lange dauert ein Radlagerwechsel?

Ein Radlagerwechsel sollte bei passendem Werkzeug und entsprechender Erfahrung ca. eine Stunde dauern. Ist die Aufhängung total vergammelt und muss der Rostlöser einwirken, kann sich der Umfang der Arbeit jedoch auch zeitlich verdoppeln. Unsere Einschätzung gilt für den Wechsel eines Radlagers, doch getauscht werden sie meist achsweise. Das macht insofern Sinn, da sie grundsätzlich einen ähnlichen Verschleiß aufweisen.

Was kostet der Wechsel der Radlager?

Die Kosten für den Wechsel der Radlager hängen vor allem von der Achse, der Werkstatt und den Teilekosten ab. In einer Vertragswerkstatt kosten neue Radlager vorne knapp 450 Euro. Das gilt sowohl für den Opel Corsa als auch die Mercedes C-Klasse. Die gleiche Arbeit in einer freien Werkstatt ist knapp 200 Euro günstiger. Grund für den Unterschied sind natürlich die preiswerten Teile aus dem Aftermarket, wie wir sie auch bei uns im Shop anbieten. Wir setzen auf Markenqualität von SKF oder Meyle, die höchsten Ansprüchen genügt. Radlager von kfzteile24 sind daher in Passgenauigkeit und Lebensdauer mit den OE-Teilen vergleichbar. Natürlich prüfen wir unsere Ware auch in regelmäßigen Abständen. Nutzen Sie unsere günstigen Online-Preise, um hochwertige Radlager zu kaufen und überlassen Sie den Wechsel der Werkstatt.

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