Abgasanlage
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Auspuff - Teile der Auspuffanlage günstig online kaufen
Wir bieten günstige Teile für den Auspuff. (Bild: RudyBalasko @istockphoto.com)
Aufbau der Abgasanlage
Die Abgasanlage, auch Auspuff genannt, ist in modernen Autos ein komplexeres System, als es auf den ersten Blick scheint. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, mittels Katalysator die durch die Verbrennung im Motor entstehenden Abgase zu reinigen und sicher an der Fahrgastzelle vorbei ins Freie zu leiten. Zusätzlich mindern Schalldämpfer durch Absorption, Resonanz und Reflexion die auftretende Schwingungsenergie des Abgasstroms. Sie drücken den Geräuschpegel am Endrohr auf diese Weise unter die gesetzlichen Grenzwerte. Aktuell liegt die maximal zulässige Lautstärke in Abhängigkeit von der Leistung bei 72 bis 75 Dezibel. Die entsprechende EU-Verordnung sieht aber auch zukünftig strengere Richtwerte für Neuzulassungen vor.
Auspuffteile und Wechselkosten
Ab dem 01. Juli 2024 dürfen Autos demnach nur noch mit 68 dB(A) bis 72 dB(A) lärmen. Das entspricht ungefähr einem Fernseher auf Zimmerlautstärke oder einer Gruppenunterhaltung. Passender, kraftvoller Klang stellt allerdings eine Anforderung der meisten Autofahrer dar, denen Hersteller durch aufwändiges Sound-Design nachkommen. Die Abgasanlage soll demnach gewisse Tonfrequenzen stärken und andere abschwächen. Wir stellen die wichtigsten Teile des Auspuffs vor und informieren über die Kosten, die man bei einem Wechsel einplanen sollte.
Alle Komponenten des Auspuffs kannst du bei kfzteile24 günstig online kaufen. (Bild: W.Bader @wikimedia.org (CC BY-SA DE 3.0))
Die Abgasanlage ist am Unterboden meist flexibel aufgehangen und wird mechanisch beansprucht - insbesondere durch Schwingungen und Verwindungen des Motors, aber auch Bewegungen der Karosserie. Bei tiefergelegten Fahrzeugen kann es u.U. auch zu Bodenkontakt kommen. Im schlimmsten Fall können Teile des Auspuffs sogar abreißen. Das größte Problem einer Abgasanlage ist aber in der Regel die Korrosion – außen wie innen. Vermeide nach Möglichkeit Kurzstreckenfahrten, damit heißes Abgas nach dem Abstellen des Autos nicht an den noch kalten Rohren kondensieren kann. Die sich bildenden Wasserpfützen sind die Ursache für Lochfraß.
Abgasnachbehandlung durch den Katalysator
In der Chemie bezeichnet man mit Katalysator einen Stoff, der eine chemische Reaktion auslöst oder beeinflusst, ohne sich dabei selbst zu verändern. Und genau diese Aufgabe hat auch der „Kat“ in einem Auto: Er wandelt schädliche Abgase in unschädliche um. Dabei handelt es sich um Kohlenstoffmonoxid, Stickoxide und unverbrannte Kohlenwasserstoffe, die nach erfolgter Katalyse als Kohlenstoffdioxid, Stickstoff und Wasser den Auspuff verlassen. Der Katalysator eines Autos wird daher auch als Drei-Wege-Katalysator bezeichnet. Einen Kat findet man in jedem modernen Fahrzeug.
Aufgebaut ist er aus einem tonnenförmigen Edelstahlgehäuse mit einem trichterförmigen Zu- und Ausgang. In seinem Inneren befindet sich ein Keramik- oder Metallblock mit kleinen Löchern, durch den sich in Längsrichtung Kanäle ziehen. Strömen die Abgase durch diese Kanäle, kommen sie mit der Edelmetallbeschichtung (dem sogenannten Washcoat) des Blocks in Kontakt, wodurch die chemische Reaktion ausgelöst wird. Damit der Prozess möglichst effizient abläuft, muss die Temperatur bei ca. 800° Celsius liegen und der Lambdawert um den Wert 1 schwanken. Außerdem ist eine möglichst große Oberfläche im Inneren des Katalysators notwendig. Unter optimalen Bedingungen kann ein 3-Wege-Kat mehr als 95% der Schadstoffemissionen eines Verbrennungsmotors umwandeln.
Auf dem Wabenkörper befinden sich die katalytisch aktiven Edelmetalle. (Bild: Stahlkocher @wikimedia.org (CC BY-SA 2.0))
Warum wird der Katalysator gewechselt?
Die Lebensdauer eines Kats ist begrenzt. Je nach Modell und Belastung hält er ca. 80.000 bis 100.000 Kilometer bei normaler Fahrweise. Hintergrund ist der aufgetragende Washcoat, der die katalytischen Edelmetalle enthält. Durch Schwingungen und Erschütterungen kann sich die Beschichtung vom Wabenkörper lösen. Außerdem setzt sich der Katalysator mit der Zeit zu. So blockieren z.B. Öl und Additive die Oberfläche und verhindern die chemische Reaktion. Insbesondere Blei im Kraftstoff führt zu dem genannten Problem. Wer also im Ausland falsch tankt, kann damit u.U. das Leben seines Katalysators beenden. Es hilft dann nur noch der Austausch. Geringe Katalysatorleistung kann ebenfalls auftreten, wenn durch vermehrte Kurzstreckenfahrten der Kat seine Betriebstemperatur nicht erreicht und zusetzt. Eine länge Fahrt auf der Autobahn schafft meist Abhilfe.
Kosten für einen Katalysatorwechsel
Die Kosten für den Wechsel eines Katalysators setzen sich zusammen aus dem Preis für das Bauteil und der Einbauleistung. Sie variieren je nach Fahrzeugmodell und Werkstatt merklich. Vergleichen lohnt sich also. Für den Katalysator solltest du mindestens 250 Euro einplanen, doch die Kosten können auch bis auf 1.000 Euro ansteigen. Achte in jedem Fall auf die Homologation, d.h. die Zertifizierung des Kats, die sichtbar in das Gehäuse eingeprägt sein sollte. Ein Katalysator ohne Zertifizierung stellt einen erheblichen Mangel in der Hauptuntersuchung dar und führt dazu, dass die Plakette verwehrt wird. Für den Einbau eines Katalysators und die entsprechende Abdichtung benötigen Profis in der Regel zwischen ein und zwei Arbeitsstunden, sodass sich Kosten für den Katalysator-Wechsel von ca. 650 Euro bis 1.000 Euro bei einem Kleinwagen ergeben. Bei hochwertigen Mittelklassewagen können die Kosten auf bis auf 2.000 Euro steigen.
Lambdasonde
Moderne Ottomotoren werden bei einem bestimmten Massenverhältnis von Luft und Brennstoff, genannt Verbrennungsluftverhältnis, Luftverhältnis oder Luftzahl, betrieben, das um den Wert λ = 1 schwankt. Dieser Wert bezeichnet den Fall einer vollständigen Verbrennung, d.h. alle Brennstoff-Moleküle reagieren im Motor restlos mit dem Luftsauerstoff („stöchiometrisches Kraftstoffverhältnis“). Eine Lambdasonde ist in der Regel direkt vor und hinter dem Katalysator angebracht und vergleicht den Restsauerstoffgehalt im Abgas mit dem Sauerstoffgehalt der Atmosphärenluft. Bei allen Werten λ < 1 spricht man von einem „fetten“ oder „reichen“ Gemisch. In diesem Fall war im Gemisch mehr Kraftstoff enthalten, als die zugeführte Luft verbrennen konnte. Sind die Messwerte hingegen größer als 1, liegt ein „mageres“ oder „armes“ Gemisch vor. Nun überwiegt die Luft im Gemisch.
Die Lambdasonde misst den Sauerstoffgehalt im Abgas und hat Einfluss auf die Gemischbildung. (Bild: NGK)
Die Lambdasonden geben ihre Messwerte an die Steuereinheit des Gemischreglers weiter, wobei sich die Regelsonde vor dem Katalysator befindet und die Prüfsonde hinter dem Kat dem Plausibilitätscheck dient. Der Gemischregler ist ein Teil des Motorsteuergerätes und variiert auf Grundlage der Lambdawerte über die Einspritzung die Kraftstoffzufuhr. Bewegt sich der gemessene Lambdawert zwischen λ = 0,97 und λ = 1,03 erreicht der Katalysator seine größtmögliche Reinigungsleistung – man spricht daher auch vom „Lambdafenster“. Die größte Leistung erzielen Motoren hingegen bei einem fetten Gemisch von etwa λ = 0,85. Die Leistung geht aber zu Lasten der Effizienz und höherer Kraftstoffverbrauch ist die Folge.
Kosten für den Wechsel einer Lambdasonde
Der Austausch einer Lambdasonde kostet für Klein- und Mittelklassewagen etwa 200 bis 250 Euro. In den Klassen darüber steigen die Preise leicht an, bleiben aber im Vergleich zu anderen Teilewechseln moderat. In der Regel wird die defekte Sonde lediglich abgeklemmt und ausgetauscht sowie die entsprechenden Fehlercodes gelöscht.
Die Schalldämpfer
Wie der Name schon sagt, sorgen die Schalldämpfer dafür, dass der beim Verbrennungsprozess entstehende Lärm gemindert wird. Dabei wird der Schallpegel hauptsächlich auf zwei Arten gesenkt: Absorption und Reflexion. Bei der Schalldämpfung durch Reflexion sorgen gezielt gesetzte Hindernisse und Querschnittsveränderungen in den Rohren dafür, dass sich der Schall nicht ausbreitet, sondern zurückgeworfen oder umgelenkt wird. In der Folge löschen sich die Wellen teilweise gegenseitig aus. Dafür existieren in einem Reflexionsschalldämpfer beispielsweise verschieden große Kammern, die von versetzten Rohren durchzogen werden. Der Gasstrom passiert den Dämpfer dadurch nicht mehr „in einem Rutsch“. Auch den Interferenzeffekt machen sich Reflexionsschalldämpfer zu Nutze. Der Abgasstrom wird geteilt und durch verschieden lange Rohre geschickt. Treffen die Wellen wieder zusammen, überlagern sie sich teilweise. Vor allem mittlere und tiefe Frequenzen werden durch Reflexion gedämpft.
Bei der Absorption werden die Schallwellen von einem porösen Material geschluckt. Bei diesem Vorgang wird Schallenergie durch Reibung in Wärme transformiert. Schallschluckstoffe sind etwa Steinwolle oder Glasfasern. Der Abgasstrom fließt nahezu ungehindert durch ein perforiertes Rohr innerhalb des Dämpfers, die Schallwellen hingegen dringen durch die kleinen Löcher in den Schallschluckstoff ein. Dadurch werden v.a. höhere Frequenzen absorbiert. Da sich beide Arten der Schalldämpfung – Reflexion und Absorption – auf unterschiedliche Frequenzen konzentrieren, kommen häufig auch kombinierte Reflexions-Absorptions-Schalldämpfer zum Einsatz.
Kosten für den Wechsel eines Schalldämpfers
Den End- bzw. Hauptschalldämpfer wechseln zu lassen, kostet bei einem Kleinwagen à la VW Polo zwischen 300 und 400 Euro. Eine Klasse höher (VW Golf, Audi A3 etc.) werden 50 bis 100 Euro mehr fällig. So steigen die Preise mit der Fahrzeugklasse an. Bei einer Mercedes E-Klasse kostet der neue Hauptschalldämpfer dann etwa 750 bis 1000 Euro inkl. Einbau. Den Vor- bzw. Mittelschalldämpfer wechseln zu lassen, kostet hingegen nur einen Bruchteil: Bei einem Kleinwagen und in der Golf-Klasse kommt man mit etwa 50 bis 100 Euro weg. In den Klassen darüber wird es natürlich wieder etwas teurer. Wer den kompletten Auspuff mit samt der Rohre ab dem Katalysator austauschen will, wird bei einem Kleinwagen etwa 400 bis 600 Euro hinlegen müssen, in der Golf-Klasse etwa 550 bis 750 Euro und in der gehobenen Mittelklasse 900 bis 1500 Euro.
Kosten Abgaskrümmer, Auspuffrohre und Montageteile
Je nach Zustand der Abgasanlage empfiehlt sich auch der Wechsel der Verbindungsohre, um die Dichtigkeit des Auspuffs langfristig gewährleisten zu können. In der Regel lässt sich durch eine einfache Sichtprüfung feststellen, ob der Austausch notwendig ist. Weitreichende Roststellen und sogar Löcher sind ein klares Zeichen. Im Vergleich zu anderen Komponenten der Abgasanlage sind die Teilekosten der Rohre überschaubar. Rechne mit 30 bis 50 Euro pro Rohr plus zusätzlichen Einbau. Sie sind allerdings meist gut erreichbar und lassen sich häufig schnell wechseln. Anders sieht es mit dem Abgaskrümmer aus, der direkt an den Motor angeflanscht ist. Er besteht aus Gusseisen oder Edelstahl und wird ebenfalls gewechselt, wenn Undichtigkeiten auftreten, die sich nicht mehr reparieren lassen. Risse durch thermische Überlastung sind ein typisches Schadensbild. Je nach Fahrzeug dauert der Wechsel eines Abgaskrümmers 2-3 Stunden. Zusammen mit den Kosten für den Abgaskrümmer selbst ergeben sich insgesamt Kosten von etwa 400 bis 600 Euro.
Auspuffteile kauft man günstig bei kfzteile24
Wie du an der Preisspanne erkennen kannst, lohnt sich der Vergleich von Teilen und Werkstattleistung, wenn ein Auspuff repariert werden muss. Am meisten sparst du natürlich, wenn du Kfz-Erfahrung mitbringst und den Wechsel selbst ausführen kannst. Auch Laien empfehlen wir, die Teile online in unserem Shop zu bestellen. Bring die Komponenten einfach zur Werkstatt deiner Wahl und du kannst sicher sein, dass du günstige Markenware verbaut bekommst. Unser Angebot umfasst schließlich Auspuffkomponenten von Spezialisten wie z.B. Walker, Febi oder Bosch, die in Passgenauigkeit und Lebensdauer mit den originalen Ersatzteilen vergleichbar sind. Eine zuverlässige Lieferung, meist innerhalb von 1-2 Werktagen, und 365 Tage Rückgaberecht, haben uns zu einem der größten Online-Shops für Autoteile und Pkw-Zubehör wachsen lassen. Probier es aus und überzeuge dich selbst.